Babesiose

Weltweit vorwiegend in warmen Klimazonen. Diese Zecken haben unterschiedliche Verbreitungsgebiete, aber die eine oder andere Art ist in jedem Teil von Europa heimisch. Es können also Hunde aus all unseren Vermittlungsgebieten und auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz betroffen sein.

Erreger/Übertragungsweg

Auch Babesiose ist eine Parasitenerkrankung. Die Babesien werden von Zecken übertragen und gelangen ins Blut. Wird die Krankheit nicht behandelt, zerstören sie die roten Blutkörperchen, was lebensgefährlich werden kann. Es gibt verschiedene Babesien, die durch drei verschiedene Zeckenarten übertragen werden: die Auwaldzecke, die braune Hundezecke und vermutlich durch die Igelzecke. Diese Zecken haben unterschiedliche Verbreitungsgebiete, aber die eine oder andere Art ist in jedem Teil von Europa heimisch. Es können also Hunde aus all unseren Vermittlungsgebieten und auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz betroffen sein.

Inkubationszeit & Symptome

Von der Übertragung bis zur Erkrankung können fünf Tage bis drei Wochen vergehen.

Die Symptome können sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von Appetitlosigkeit über Fieber, Bewegungsstörungen und Gewichtsverlust bis zu lebensgefährlicher Anämie und Niereninsuffizienz. Es gibt sehr schnelle und heftige Verläufe und auch völlig symptomlose, bei denen lediglich ein positiver Babesiosetest vorliegt, der Hund aber keinerlei Krankheitssymptome zeigt.

Diagnostik & Therapie

Sinnvoll ist es, ein großes Blutbild und einen kompletten Mittelmeercheck zu machen. Denn die Babesiose tritt oft gemeinsam mit anderen Reisekrankheiten auf.

In jedem Fall muss die Krankheit behandelt und überwacht werden. Zur Behandlung erhält der Hund im Abstand von zwei Wochen je eine Injektion mit Imidocarb-Dipropionat, um die Babesien abzutöten. Der Erfolg der Behandlung wird nach einer Wirkzeit von zwei bis drei Monaten durch einen Bluttest geprüft.

Prophylaxe

Zum vorbeugenden Schutz kann das Medikament auch prophylaktisch verabreicht werden. Auch permethrinhaltige und flumethrinhaltige Spot ons und/oder Halsbänder schützen vor dem Zeckenbiss. Ob eine dieser Maßnahmen angeraten ist, muss im Einzelfall mit dem Tierarzt besprochen werden.