Startseite » 🐕🦺 Tierschutz verstehen – Hintergründe & Fakten » Straßenhunde in Griechenland: Warum das Problem größer ist, als du denkst
Sie streifen durch Olivenhaine, liegen in Straßengräben, schnuppern an Mülltonnen oder warten vor Supermärkten: Straßenhunde gehören zum alltäglichen Bild in vielen Teilen Griechenlands. Für Tourist*innen sind sie oft eine bedrückende Randnotiz, für viele einheimische Menschen ein gewohntes Übel – und für Tierschützer*innen ein nie endender Kampf.
Doch das Problem ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Denn hinter jedem Straßenhund steckt nicht nur ein einziges Schicksal, sondern auch ein Systemversagen. Politische Untätigkeit, kulturelle Prägungen, wirtschaftliche Krisen und fehlende Aufklärung sorgen dafür, dass das Leid dieser Tiere seit Jahrzehnten bestehen bleibt – trotz Gesetzen, EU-Vorgaben und dem Engagement unzähliger Helfer*innen.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Straßenhund – Problematik in Griechenland – und zeigen, warum es langfristig mehr braucht als Rettung und Vermittlung. In diesem Artikel erfährst du:
Straßenhunde gehören in Griechenland seit Jahrzehnten zum Stadt- und Dorfbild. Doch das war nicht immer so – und es ist kein Zufall. Um die heutige Lage zu verstehen, muss man einen Blick zurückwerfen: auf kulturelle Haltungen, wirtschaftliche Notlagen und das fehlende Verständnis für nachhaltige Tierhaltung.
Hunde wurden in Griechenland über Jahrhunderte hinweg als reine Nutztiere gehalten: zum Bewachen von Höfen und Herden, als Hütehunde für Schafe oder bei der Jagd. Emotionale Bindungen waren selten – ein Hund musste „funktionieren“. Tat er das nicht, wurde er ersetzt, ausgesetzt oder getötet. Besonders Jagd- und Herdenschutzhunde waren – und sind – stark betroffen: Wer nicht spurte oder sich nicht zur Ausbildung eignete, wurde aussortiert.
Kastrationen? Fehlanzeige. Der Gedanke, die Fortpflanzung zu kontrollieren, spielte in vielen ländlichen Regionen keine Rolle. Welpen wurden verschenkt, abgegeben oder, wenn niemand sie wollte, einfach ausgesetzt. So entstand über Generationen hinweg eine stetig wachsende Population von streunenden Hunden, deren Nachkommen bis heute auf den Straßen leben.
In manchen Gegenden Griechenlands war (und ist) es üblich, Jagdhunde am Ende der Saison auszusetzen oder zu erschießen, wenn sie „nicht gut genug“ gejagt haben – obwohl das nach dem Tierschutzgesetz längst verboten ist.
Ein echter Wendepunkt war die griechische Wirtschaftskrise ab 2009. Viele Familien standen über Nacht ohne Einkommen da, verloren ihr Zuhause oder mussten in andere Regionen ziehen. In dieser Zeit wurden zehntausende Haustiere – vor allem Hunde – ausgesetzt. Nicht aus Gleichgültigkeit, sondern oft aus purer Not.
Tiermedizinische Behandlungen waren für viele unerschwinglich. Kastrationen, Impfungen oder Chippen wurden zum Luxus. Hunde, die bisher im Haus oder auf dem Hof lebten, fanden sich plötzlich auf der Straße wieder – ohne Orientierung, Schutz oder Versorgung. Der Straßenhundbestand wuchs rapide an – nicht nur durch neue Aussetzungen, sondern auch, weil Tierärzt*innen ebenfalls unter der Krise litten: Viele mussten ihre Praxen schließen oder arbeiteten unter schwierigsten Bedingungen. Öffentliche Kastrationsaktionen – oft organisiert von Tierschutzvereinen oder in Kooperation mit Gemeinden – wurden gestrichen, verschoben oder konnten schlicht nicht mehr finanziert werden.
In den Jahren nach der Finanzkrise stieg die Zahl ausgesetzter Haustiere in Griechenland laut Schätzungen griechischer Tierschutzvereine um über 50 %. Genaue Zahlen fehlen – auch das ist Teil des Problems.
Mit dem Aufschwung des Tourismus ab den 1960er-Jahren veränderte sich auch der Umgang mit streunenden Hunden – wenn auch nicht zum Besseren. Vor allem in Urlaubsregionen wie auf den Inseln oder in Küstennähe wurden Hunde zunehmend als „Problem“ wahrgenommen – nicht, weil ihr Leid störte, sondern weil sie das Urlaubsidyll trübten.
Einige Gemeinden begannen, Hunde gezielt aus dem Blickfeld der Tourist*innen zu entfernen – durch Einfangen, Umsiedeln oder im schlimmsten Fall durch systematische Tötung. Gleichzeitig sorgten Tourist*innen, die streunende Hunde fütterten oder sogar mit in ihre Ferienunterkünfte nahmen, für ein paradoxes Phänomen: Die Hunde blieben in der Nähe menschlicher Siedlungen, weil sie dort regelmäßig Zuwendung und Futter erhielten – ohne aber jemals wirklich „Teil“ der Gesellschaft zu sein.
In beliebten Touristenregionen wie Kreta oder Rhodos kommt es regelmäßig vor, dass Hunde vor Beginn der Urlaubssaison eingefangen oder sogar getötet werden, um das Straßenbild „sauber“ zu halten.
Die Wurzeln der Straßenhund – Problematik in Griechenland liegen nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch heute noch tief in gesellschaftlichen Strukturen und tradierten Denkmustern. Viele dieser Haltungen haben sich über Generationen hinweg etabliert – und wirken bis heute nach.
In vielen griechischen Haushalten – besonders im ländlichen Raum – wird der Hund nicht als Begleiter oder Familienmitglied betrachtet, sondern als „Nutztier“. Ein Hund hat Aufgaben zu erfüllen: Er soll Haus und Hof bewachen, Schafe hüten oder Wild aufspüren. Diese Haltung ist tief in der Kultur verankert und wird oft unreflektiert weitergegeben – von Generation zu Generation.
Zuneigung, geistige Auslastung oder medizinische Versorgung sind untergeordnet oder fehlen ganz. Besonders häufig betroffen sind sogenannte „Hofhunde“ oder „Tonnenhunde“ – Tiere, die dauerhaft an Ketten leben, oft ohne sauberes Wasser, ohne Schattenplatz, ohne menschlichen Kontakt. Diese Form der Haltung ist nicht nur grausam, sie widerspricht auch dem geltenden Tierschutzgesetz – bleibt jedoch vielerorts folgenlos.
Noch immer wird ein Hund, der „nicht funktioniert“, aussortiert. Jagdhunde, die nicht spurensicher sind oder zu ängstlich jagen, werden ausgesetzt oder getötet. Diese Praxis ist vor allem in ärmeren Regionen gängig – wo der Hund keinen emotionalen, sondern rein ökonomischen Wert hat.
In Großstädten wie Athen oder Thessaloniki lässt sich eine langsame Veränderung beobachten. Immer mehr junge Menschen leben mit Haustieren, zeigen Verantwortungsbewusstsein, gehen zu Tierärzt*innen oder lassen ihre Tiere kastrieren. Auch Aufklärungskampagnen von NGOs und lokale Kastrationsaktionen greifen hier besser.
Ganz anders auf dem Land: Dort ist der Zugang zu tiermedizinischer Versorgung oft eingeschränkt. Tierärzt*innen sind rar, Fahrten weit, Kastrationen teuer. Hinzu kommt das tradiert-konservative Bild vom „nützlichen“ Hund. Ein Tier, das nicht arbeitet, ist überflüssig – und ein kastrierter Rüde gilt in manchen Regionen noch immer als „unmännlich“. Solche Vorstellungen halten sich hartnäckig und erschweren jede Veränderung.
Diese Kluft zwischen Stadt und Land macht den Tierschutz vor Ort extrem herausfordernd. Was in Städten langsam wächst, verpufft auf dem Land – wo das Leid der Tiere am größten ist.
Tierschutz beginnt im Kopf – und damit in der Bildung. Doch genau hier liegt ein großes Problem: Tierschutzpädagogik ist in Griechenland kaum vorhanden. Es fehlt an Schulprojekten, an flächendeckender Aufklärung durch Behörden, aber auch an öffentlicher Präsenz des Themas in Medien und Politik. Das hat zur Folge, dass viele Menschen grundlegende Dinge nicht wissen – etwa, dass Kastration Leid verhindern kann, oder dass es illegal ist, ein Tier dauerhaft anzuketten.
Verantwortung für ein Tier zu übernehmen wird nicht gelernt. Es gibt kein Verständnis dafür, dass ein Hund ein fühlendes Wesen mit Bedürfnissen ist. Und selbst dort, wo Menschen es besser machen wollen, fehlen oft Informationen, Mittel oder Vorbilder.
Erschwerend kommt hinzu: Wer sich für Tierschutz einsetzt, wird nicht immer ernst genommen. Tierschützer*innen gelten in konservativen Strukturen teils als störend, übergriffig oder „zu sensibel“. Meldet man Missstände, wird man oft nicht gehört – oder sogar als Problemmacher*in abgestempelt. Das hält viele davon ab, aktiv zu werden – selbst wenn sie sehen, dass etwas falsch läuft.
Trotz der genannten Hürden, ist das DASH bereits in verschiedenen Bereichen aktiv, um mehr Sichtbarkeit für das Thema Tierschutz zu schaffen.
Laut einer Studie von 2022 leben rund 60 % der Hunde in Griechenland ausschließlich draußen – viele davon angebunden, ohne Schutz vor Witterung, mit unzureichender Versorgung.
Griechenland hat seit 2021 ein vergleichsweise modernes Tierschutzgesetz: das Gesetz Nr. 4830/2021. Es wurde nach jahrelangem Druck von Tierschützer*innen und internationalen Organisationen verabschiedet und bringt auf dem Papier viele Verbesserungen – von der Mikrochip-Pflicht bis zur Verantwortung der Gemeinden für Streuner. Doch wie so oft: Die Realität sieht anders aus.
Mit der Verabschiedung des neuen Tierschutzgesetzes im Jahr 2021 reagierte der griechische Staat auf den wachsenden Druck aus der Bevölkerung, von NGOs und auch von Seiten der EU.
Klingt gut? Ja. Aber nur, wenn man nicht weiß, wie es in der Praxis aussieht.
Auf dem Papier ist vieles geregelt – aber in der Realität fehlt es an nahezu allem: Kontrolle, Personal, Infrastruktur, politischer Wille. In vielen Landesteilen wird das Gesetz schlicht ignoriert – weil die Menschen es nicht kennen, weil niemand kontrolliert oder weil es schlicht niemanden interessiert.
Keine flächendeckenden Kontrollen: Es gibt kaum kommunale Kontrollorgane, die die Einhaltung des Gesetzes prüfen. Auch Polizei und Ordnungsbehörden fühlen sich oft nicht zuständig.
Mikrochip- und Kastrationspflicht ignoriert: Besonders in ländlichen Regionen sind viele Hunde nicht gechippt oder kastriert. Die Gründe reichen von „nicht gewusst“ über „zu teuer“ bis „ist hier halt nicht üblich“.
Aussetzen bleibt folgenlos: Obwohl das Aussetzen eines Tieres eine Straftat ist, werden kaum Fälle verfolgt – und wenn doch, enden sie selten mit spürbaren Konsequenzen.
Zudem sind viele Hundehalter*innen schlicht überfordert oder finanziell nicht in der Lage, die Vorgaben einzuhalten. In wirtschaftlich schwachen Regionen wird ein krankes Tier nicht tiermedizinische versorgt – nicht aus Gleichgültigkeit, sondern weil schlicht das Geld fehlt. Doch auch dann greift der Staat nicht ein.
Selbst dort, wo engagierte Tierschützer*innen versuchen, Verbesserungen umzusetzen, stoßen sie oft auf Hindernisse. Besonders problematisch sind:
Bürokratische Hürden: Genehmigungen für Kastrationsaktionen mit ausländischen Tierärzt*innen werden teilweise monatelang verschleppt – oder grundlos abgelehnt. Oft verhindern Formalien dringend nötige Hilfe.
Desinteresse auf kommunaler Ebene: Obwohl Gemeinden gesetzlich verpflichtet sind, Streunertiere zu betreuen, nehmen viele diese Aufgabe nicht wahr – entweder aus Überforderung oder Desinteresse. Statt zu helfen, reagieren viele mit Ablehnung gegenüber NGOs.
Keine Konsequenzen für Verstöße: Ob illegale Kettenhaltung, unterlassene Versorgung oder Aussetzung – Strafen gibt es selten. Und wenn doch, werden sie kaum durchgesetzt.
Das Ergebnis: Ein Gesetz mit gutem Ansatz, aber ohne Zähne. Und während auf dem Papier der Schutz der Tiere gestärkt wird, ändert sich für viele Streuner in der Realität kaum etwas.
Griechenlands Tierschutzgesetz (4830/2021) verbietet die dauerhafte Anbindehaltung – aber nur, wenn kein täglicher Auslauf erfolgt. In der Praxis bleiben viele Hunde trotzdem jahrelang angebunden – mit Genehmigung der Behörden.
Viele griechische Gemeinden – besonders in ländlichen Regionen – stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand. Die Folgen der Finanzkrise sind bis heute spürbar: Öffentliche Haushalte sind knapp, Infrastruktur bröckelt, und Sozialdienste sind bereits überlastet. Dass unter diesen Bedingungen auch noch ein kommunales Streunertier-Management aufgebaut werden soll, ist für viele schlicht unrealistisch.
Oft fehlt es an allem:
Kein geeignetes Tierheim (oder nur ein provisorisches Gelände ohne Schutz oder Pflege)
Keine oder kaum Tierärzt*innen, mit denen die Gemeinde kooperiert
Kein geschultes Personal für Tierfang, Pflege, Registrierung oder Dokumentation
Keine langfristige Strategie, wie man mit der Streunerpopulation umgehen will
Manche Gemeinden übernehmen sich mit Alibi-Aktionen – ein paar Impfungen hier, eine Kastration da – ohne dass es ein nachhaltiges Konzept gäbe. Andere tun gar nichts und ignorieren das Problem vollständig, in der Hoffnung, dass sich Freiwillige darum kümmern.
In den Lücken, die die Gemeinden hinterlassen, springen ehrenamtliche Tierschützer*innen ein. Sie kümmern sich um Futterstellen, übernehmen Kastrationen, organisieren Transporte, kämpfen mit Formularen und Behörden. Dabei erledigen sie Aufgaben, die eigentlich in staatlicher Hand liegen sollten – ohne Lohn, oft ohne Rückhalt, manchmal sogar gegen Widerstand.
Statt Unterstützung erfahren viele Tierschutzvereine Ablehnung, Misstrauen oder gar Schikane. Genehmigungen für Kastrationsprojekte werden nicht erteilt, Sachspenden blockiert, Kommunikation verweigert. Einige Kommunen reagieren sogar gereizt auf Kritik – aus Angst, „öffentlich bloßgestellt“ zu werden.
Das führt zu einem paradoxen Zustand: Gesetzlich ist die Gemeinde zuständig, praktisch aber arbeiten Einzelpersonen und Vereine an der Belastungsgrenze – oft ohne rechtliche Absicherung.
Obwohl Gemeinden laut Gesetz für Streuner verantwortlich sind, haben laut Schätzungen nur etwa 15–20 % aller griechischen Kommunen ein funktionierendes Tierheim oder Kastrationsprogramm.
Straßenhunde zu retten, klingt nach einer klaren Sache: Man nimmt ein Tier aus einer schlechten Situation, bringt es in Sicherheit und schenkt ihm ein besseres Leben. Doch so einfach ist es nicht. Hinter jeder gelungenen Vermittlung stehen unzählige Stunden Arbeit, emotionale Belastung – und Entscheidungen, die nicht leichtfallen. Und je länger man im Tierschutz aktiv ist, desto deutlicher wird: Rettung allein ist kein System.
Tierschützer*innen wie die Haupt- und Ehrenamtlichen Mitarbeitenden von DASH sind rund um die Uhr im Einsatz: Sie füttern, pflegen, versorgen, kastrieren, dokumentieren, kommunizieren mit Adoptant*innen, Behörden, Spender*innen – oft neben einem normalen Job, einer Familie, einem ganz normalen Leben.
Besonders Vorort in Griechenland ist die Arbeit emotional. Hinzu kommt der Druck: Entscheidungen über Leben und Tod, unzählige traurige Schicksale, das Wissen, nie genug helfen zu können. Jeder freie Platz ist sofort wieder belegt. Und mit jedem Tag, an dem keine Hilfe kommt, verschlechtert sich der Zustand der Tiere auf der Straße.
Wer im Auslandstierschutz aktiv ist, lebt zwischen Hoffnung und Erschöpfung. Die Tiere geben Kraft – aber das System macht müde. Nicht, weil man nicht will – sondern weil die Struktur fehlt.
Die Vermittlung von Straßenhunden in liebevolle Zuhause ist ein zentraler Teil der Tierschutzarbeit – auch bei DASH. Doch der Verein weiß: Adoption ist nicht das Ziel, sondern ein Weg, um einzelnen Tieren zu helfen. Wirklich nachhaltig wird Tierschutz erst, wenn mehr passiert als reine „Rettung“.
Deshalb legt DASH besonderen Wert auf:
umfassende Aufklärung von Adoptant*innen,
sorgfältige Auswahlprozesse,
Nachsorge und Unterstützung nach der Adoption
und auf Transparenz über die Herkunft und Geschichte der Hunde.
Denn: Nicht jeder Hund passt in jede Familie – und nicht jede Familie ist bereit für einen Hund mit Vergangenheit. DASH vermittelt nicht, um Zahlen zu liefern – sondern um Leben zu verändern.
Gleichzeitig beobachtet man in der Tierschutzszene mit Sorge, dass es auch Organisationen gibt, die Tiere zu schnell oder ohne ausreichend Begleitung vermitteln. Das Risiko ist groß, dass Hunde überfordert zurückgegeben werden – oder in neue Notlagen geraten. Umso wichtiger ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen und Verantwortung ernst zu nehmen.
Für DASH ist Tierschutz nicht nur das Retten einzelner Tiere – sondern das Verändern von Strukturen. Darum investiert der Verein nicht nur in die Pflege und Vermittlung, sondern auch in:
Kastrationsprojekte vor Ort,
Aufklärungskampagnen in der Region Kalamata,
Kooperation mit Behörden und lokalen Tierärzt*innen,
und in die Versorgung der Hunde, die nie vermittelt werden.
Denn nicht jeder Hund wird adoptiert. Und das ist okay. Wahrer Tierschutz bedeutet, auch für die da zu sein, die bleiben.
Nur durch langfristiges Engagement vor Ort lässt sich die Straßenhund – Problematik wirklich verändern. Und genau daran arbeitet DASH – jeden Tag.
In manchen Gegenden Griechenlands gebären unkastrierte Hündinnen mehrmals pro Jahr bis zu 10 Welpen – von denen viele schon nach wenigen Wochen sterben. Kastration kann unermessliches Leid verhindern – noch bevor es entsteht.
Mit deiner Hilfe können wir dafür sorgen, dass die Hunde im Shelter nicht zusätzlich unter Parasitenbefall leiden – und ihre Chance auf ein gesundes Leben steigt!
Die Straßenhund – Problematik in Griechenland ist kein Zufallsprodukt – sondern das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels aus Tradition, fehlender Bildung, politischer Untätigkeit und wirtschaftlicher Not. Hunde gelten vielerorts noch immer als Nutztiere, Gesetze werden kaum kontrolliert und viele Gemeinden sind überfordert.
Doch es gibt Hoffnung – dort, wo Menschen nicht nur Mitleid haben, sondern Verantwortung übernehmen. Organisationen wie DASH zeigen, dass nachhaltiger Tierschutz möglich ist: durch Aufklärung, Kastration, Versorgung vor Ort und verantwortungsvolle Vermittlungen.
Straßenhunde brauchen mehr als Mitleid. Sie brauchen Strukturen. Und Menschen, die hinschauen – und handeln.
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