Giardien

Ansteckungsgefahr für den Menschen:

Unter normalen hygienischen Bedingungen recht selten, da der Ansteckungsweg über den Kot geht. Bei Hunden sollte der Kot entsorgt werden. Kinder sollten zum regelmäßigen Händewaschen nach Kontakt mit den Tieren sowie vor dem Essen angehalten werden.

Erreger/Übertragungsweg

Giardien sind Magen-Darm-Parasiten, die recht häufig vorkommen. Die Einzeller können zum Beispiel beim Trinken von abgestandenem Wasser aufgenommen werden. Der Parasit gelangt immer über den Mund in den Körper.

Symptome

Bei ungeklärten Durchfällen sollte der Kot auf Giardien neben den üblichen Würmern, Kokzidien und Bakterien untersucht werden. Da Giardien nicht unbedingt kontinuierlich ausgeschieden werden, ist eine Sammelprobe oder mehrere Tests sinnvoll.

Diagnostik & Therapie

Die Diagnose erfolgt über eine Kotuntersuchung. Da nicht bei jedem Kotabsatz Giardien ausgeschieden werden, wird der Kot von drei aufeinanderfolgenden Tagen gesammelt und untersucht.

Meist sind die Giardien bei Hunden schnell behandelt. Dafür wird eine „verschärfte“ Wurmkur durchgeführt. Die meisten Tierärzte raten zum Entwurmungsmittel Fenbendazol (Panacur) oder Metronidazol (Flagyl), das anders als bei einer Wurmkur mehrere Tage hintereinander in mehreren Einnahme-Etappen mit Pausen verabreicht wird.
Beide Mittel greifen auch die Darmflora an, daher wäre es sinnvoll, eine Darmunterstützung mit natürlichen Darmbakterien begleitend durchzuführen.